Hyperbaustelle

Im Nexus mit Philip K. Dick

Montag, 22. Februar 2010 von urb

Nexus – woher kennt man das? SciFi-Fans werden nicht lange überlegen müssen: eine Art spirituelle Matrix im gleichnamigen Star Trek-Film mit Jean-Luc Picard und James D. Kirk. Und die Androiden-Generation Nexus-6 aus Philip K. Dicks Erzählung »Do Androids Dream of Electric Sheep?«  – vielen besser aus der Verfilmung »Blade Runner« bekannt. Technikfreaks werden sofort an das Google-Smartphone Nexus One denken. Gegen das klagt Dicks Rechteverwertungsfirma jetzt.

Rutger Hauer spielt einen der Nexus-Replikanten in Blade Runner.

Mehr als ein Telefon - Rutger Hauer spielt einen der Nexus-Replikanten in Blade Runner.

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Keine-Zeit-zu-verlieren-org

Dienstag, 09. Februar 2010 von urb

Keine Zeit ist zu verlieren, wenn bis zum Jahr 2015 Weltarmut und auf sie zurückzuführende Missstände halbiert werden sollen. Die Kampagne NoTimeLeft erinnert mit 8 Kurzfilmen von 8 namhaften Regisseurinnen und Regisseuren daran, dass noch viel auf den Weg zu bringen ist, wenn die Millenniumsentwicklungsziele auch nur annähernd erreicht werden sollen.

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Intelligenz-Netzwerk

Montag, 08. Februar 2010 von urb

Von einem solchen Netzwerk kann jeder nur träumen, oder? Und das, obwohl die verschiedenen Querelen hinlänglich bekannt sein dürften. Nina ist auf dieses Bild gestoßen. Wir fragen uns: Was führte die französische Intelligenzia auf diesem Bild zusammen? Bitte um Aufklärung per Kommentar. Danke.

Intelligentzia

En haut, de gauche à droite: Jacques Lacan, Cecile Eluard, Pierre Reverdy, Louise Leiris, Pablo Picasso, Fanie de Campan, Valentine Hugo, Simone de Beauvoir, Brassaï. En bas: Jean-Paul Sartre, Albert Camus, Michel Leiris, Jean Abier; Foto: Brassaï

Paul hat das Geheimnis gelüftet: Lest den Kommentar Nr. 2.

Camus – der Fremde

Dienstag, 19. Januar 2010 von urb

Am 4. Januar vor 50 Jahren ist Albert Camus gestorben – der viel geschmähte Mann der Revolte und des „absurden Trotzdem“. Heute ist er aktueller als seine damaligen Kritiker und man kann sich auf ihn als Waffe gegen ausgelaugte Ideologien und Mächte ohne Größe berufen, aber ihn auch als Prüfstein der eigenen Positionen heranziehen.

Albert Camus - Nobelpreisträger von 1957

Albert Camus - Nobelpreisträger von 1957

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Auswege finden (mit Alexander Kluge)

Donnerstag, 31. Dezember 2009 von urb

Wer kennt es nicht: Man arrangiert sich mit einer Situation, unter der man eigentlich leidet, und vernachlässigt es, Auswege zu suchen. Irgendwann holt einen das Ganze ein und wird zur echten Katastrophe. Die Dialektik von Ausweg und Ausbruch wurde in einem Gespräch zwischen »Freitag«-Redakteuren und Alexander Kluge untersucht. Kluge, die Verkörperung des deutschen kritischen Films und der Qualitätsgarant im deutschen Privatfernsehen, spricht sich für das in unserem Erbe enthaltene Klügere aus, für die Zukunft, die wir als Potenzial in uns tragen.

Der Engel der Geschichte muß so aussehen. Er hat das Antlitz der Vergangenheit zugewendet. Wo eine Kette von Begebenheiten vor uns erscheint, da sieht er eine einzige Katastrophe, die unablässig Trümmer auf Trümmer häuft und sie ihm vor die Füße schleudert. (Walter Benjamin; Bild: Klee, Angelus Novus)

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Avatar – Rettung nimmt Gestalt an

Mittwoch, 09. Dezember 2009 von urb

In der Dezember-Ausgabe der epd-Film nimmt Gamesforscher Michael Liebe den neuen Film von James Cameron zum Anlass, die Rolle des Avatars zu überdenken. In Camerons 500 Millionen Dollar schweren 3D-Kracher wird der Avatar aus der virtuellen Umgebung in die reale Welt des Planeten Pandora verschickt – eine wirklich innovative Mutation des hinduistischen Gottes.

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Michael Moore liebt den Kapitalismus auch

Sonntag, 08. November 2009 von urb

Where is our money? – I don’t know … Michael Moore auf der Recherche nach den Regeln einer Welt, die von der 5. Macht beherrscht wird: der globalen Finanzwirtschaft. Der Film »Capitalism – A Love Story« kommt ab 12. November in die deutschen Kinos.

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Universalpoesie – progressiv-digital versteht sich

Samstag, 07. November 2009 von urb

Die Blogosphäre ist ein kollektives, synthetisches Bewusstsein, wie ein Freund so schön sagte. Eine Praxis, die nicht von einem Standpunkt aus entworfen wurde, sondern sich vielstimmig fortschreibt. Das erinnert an romantische Universalpoesie und ist damit per se utopisch.

Der digitale Romantiker inmitten von Datenbergen und -nebeln - aber auch mit Übersicht und Durchblick!

Der digitale Romantiker inmitten von Datenbergen und -nebeln - aber auch mit Übersicht und Durchblick!

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Thomas Bernhards theatralische Befreiung

Samstag, 31. Oktober 2009 von urb

Vor 20 Jahren fiel nicht nur die Mauer, es starb auch Thomas Bernhard, kurz nach seiner theatralischen Befreiung auf dem Burgtheater mit dem Skandalstück »Heldenplatz«. Drei echte Bernhard-Kenner ehren den streitbaren Theaterdichter mit einer Ausstellung: »Österreich selbst ist nichts als eine Bühne. Thomas Bernhard und das Theater: Salzburg – Wien«.

Thomas Bernhard während einer Probe zu Heldenplatz am Burgtheater 1988; Foto: IMAGNO/ONB/Harry Weber

Thomas Bernhard während einer Probe zu Heldenplatz am Burgtheater 1988; Foto: IMAGNO/ONB/Harry Weber

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Surrogates

Sonntag, 18. Oktober 2009 von urb

Ein neuer Science-Fiction-Film wirft die Frage nach einer Techno-Utopie auf, in der Menschen gänzlich auf „Real-Kontakte“ verzichten. Wer nachts mit der U-Bahn gefahren ist, weiß, dass es gute Argumente dafür gibt, die Stadt lieber via Webcam zu besichtigen. Aber die Traumfabrik schrammt am Kern der Simulakrumthematik vorbei und liefert die übliche Wild-West-Klopperei rund um Bruce Willis.

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Willkommen auf der Hyperbaustelle!

Freitag, 09. Oktober 2009 von urb

Dass das Leben einer Baustelle gleicht, ist ein ambivalenter Gemeinplatz. Dass Douglas Adams‘ Per Anhalter durch die Galaxis in seiner programmatischen Bedeutung für einen Utopisten nicht zu unterschätzen ist, mag jedem sofort einleuchten, der plötzlich einem Vogonen gegenübersteht.

Die Erdflüchtlinge wurden von den Vogonen gefangengenommen.

Die Erdflüchtlinge wurden von den Vogonen gefangengenommen.

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Erbschaft dieser Zeit

Mittwoch, 07. Oktober 2009 von urb

Das gleichnamige Buch des Philosophen Ernst Bloch ist ein Abgesang auf die bürgerliche Weltordnung der Weimarer Republik. Im Zusammenbruch ist immer auch das »Neue« enthalten, das Blochs Meinung nach »besonders vertrackt« daherkommt. Aber das Neue kann auch im es Hemmenden gesehen werden, wie die Bundestagswahl zu vermuten nahelegt.

Der Philosoph Ernst Bloch; Foto: urb

Der Philosoph Ernst Bloch; Foto: urb

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