Goethe-Haus

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Eigenarten und Krankheiten,

von welchen die Unsterblichen mehr als genug hatten: So setzte Goethe das Datum grundsätzlich an den Schluß seiner Briefe, Schiller an den Anfang. Schiller schrieb vom 19. Januar bis zum 1. März keine einzige Zeile, dann sah er nach mehreren Umgang mit der Welt das Commercium durch die Botenfrau von neuem beginnen. Der göttliche Goethe antwortete wie ein Schuljunge umgehend, um diese Kommunikation mit Schiller wieder zu Stande zu bringen.

Schon am 2. Januar wurde Schiller zur Ader gelassen, am 28. August gab er trotz geschwollnem Backen und Zahnweh Lebenszeichen von sich. Auch die Krankheit seiner Frau Charlotte im Oktober und November ließ den Briefwechsel keineswegs stocken, sondern wurde zum bestimmenden Thema. Schiller berichtete, daß sie kein Wort spräche, apathisch, stumpf oder von Einbildungen und Ängsten geplagt sei. Die Niedergeschlagenheit Schillers ließ in ihm die Überlegung reifen, nach Weimar zu fahren, was er am 6. November dann tat.

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